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Friedenssicherung

Die Vereinten Nationen verfügen über ein vielseitiges Instrumentarium zur Sicherung und Wiederherstellung von Frieden und Stabilität in Konfliktgebieten. UN-Friedenssicherung versucht, den Ausbruch von Konflikten zu verhindern, greift in bestehende Konflikte ein und unterstützt den Aufbau eines stabilen Friedens nach der Beendigung eines Konflikts.

Blauhelmsoldat in Mali im Gespräch mit einem Kind
Ein Blauhelmsoldat in Mali (UN Photo / Harandane Dicko)

Die Wahrung des Welt­friedens und der inter­nationalen Sicher­heits ist die zentrale Aufgabe der Vereinten Nationen. Das Spektrum der UN-Friedens­sicherung reicht von friedlicher Streit­beilegung bis hin zu militärischen Operationen. Sie geschieht auf diplomat­ischem Weg, durch zivile und/oder militärische Friedens­missionen, mit Zustimmung der Konflikt­parteien oder als Zwangs­maßnahme der inter­nationalen Gemein­schaft. 

Die Instrumente zur Konflikt­bewältigung kommen in verschiedenen Konfliktphasen zur Anwendung. Um zu verhindern, dass ein Konflikt ausbricht oder eskaliert, ist Konflikt­prävention nötig – zum Beispiel vor­beugen­de Diplomatie, Ver­mit­tlungen oder politische Missionen. Besteht ein Konflikt bereits, greifen die UN auf Friedensmissionen, Vermittlungen und Verhandlungen zwischen den Konflikt­parteien, Sanktionen, militärische Einsätze oder humanitäre Hilfe zurück. Ist ein Konflikt beendet, so muss Frieden dauerhaft gewährleistet werden. Diese Friedens­konsolidierung umfasst zivile Maßnahmen, die zum Beispiel den Wieder­aufbau der wirtschaft­lichen, demokratischen und rechts­staatlichen Strukturen begleiten. Auch Friedenskonsolidierungseinsätze, Polizei­missionen und politischen Missionen dienen diesem Zweck ebenso wie  Entwicklungs­zusammen­arbeit oder die Einsetzung von Tribunalen zur Wieder­her­stellung von Gerechtigkeit in Nachkriegs­gesell­schaften. 


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